Geschichte Lindenhaus

Lindenhaus

Geschichte

Mai 1971 - Komitee Jugendzentrum

Nachdem Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts verschiedene Versuche einzelner Jugendvereine, einen Jugendtreffpunkt in Grenchen zu organisieren, fehlgeschlagen waren, wurde im Mai 1971 der Verein «Komitee Jugendzentrum» (KJZ) gegründet mit Bruno Meier als Präsidenten. Mitglieder dieser Dachorganisation waren unter anderem die Pfadfinderabteilungen, Pfadessen, die Junge Kirche, der Zwinglibund, der Tiles-Club und die Kritische Jugend. Da die zuständigen Behörden diesem Anliegen oftmals mit Misstrauen begegneten, begann man, den Weg durch die Institutionen zu beschreiten und sich gezielt in den Behörden zu engagieren, um den Interessen der Grenchner Jugend so Gehör zu verschaffen.

1973 - Von der Baracke . . .

Hauptziel war der Bau und die Führung eines Jugendzentrums sowie die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote für die Jugendlichen. 1973 bewilligte der Gemeinderat den Bau des ersten Jugendpavillons im Lindenpark. Dazu wurde die ehemalige Baubaracke «ZAG» bei der Kläranlage ab- und am neuen Standort wieder aufgebaut. Dies notabene in 100-prozentiger Fronarbeit durch die Jugend respektive das KJZ. Am 10. Januar 1974 wurde das Jugendzentrum im Lindenpark als Provisorium eröffnet. 10 Jahre lang wurde der «Schuppä» grösstenteils von freiwilligen Leitern (z.B. Werner Schläfli) geführt, daneben entstanden unter intensiver Mitarbeit des KJZ Aktionen wie die legendären Spielplausche für Schüler oder 1979 der Ferienpass, den es noch heute gibt und immer noch auf grosses Interesse stösst. Treibende Kraft waren dabei immer wieder Bruno Meier und seine Frau Monika. Am 1. Mai 1980 wurde als erste Fachperson Denis Mosimann (Sozialarbeiter HFS) eingestellt, welcher bis ins Jahr 1995 das JZ operativ geleitet hat.

... 1998 - zum Jugendhaus

Bald einmal wurde die JZ-Baracke für viele zu klein und das Projekt Jugendhaus Lindenpark wurde unter dem Präsidium von Werner Schläfli an die Hand genommen. Bruno Meier war in der Zwischenzeit Kantonsrat geworden und machte dort seinen Einfluss geltend. Im Herbst 1984 wurde das Projekt bewilligt. Die Jugendlichen trugen 6000 Stunden Fronarbeit dazu bei, der kantonale Max Müller-Fonds beteiligte sich mit 600’000 Franken und die Einwohnergemeinde mit 300’000 Franken. In der Folge erlebte das Lindenhaus Höhen und Tiefen. Die Überalterung der Besucher, die Entwicklung Richtung autonomes Jugendzentrum mit rechtsfreiem Raum, Drogenkonsum, sowie finanzielle Überlegungen der Stadt, führten zu Schliessungsgedanken. Der Gemeinderat setzte 1998 einen Überprüfungs-/Sparauftrag mit dem Namen «AFGAN» in Gang. Dank der dringlichen Motion im Jahr 1999 von Yvonne Kieliger-Saxer konnte verhindert werden, dass das JZ nicht in die Hände des Sozialamts überging, sondern weiterhin der Jugendarbeit zur Verfügung stand. Trotz aller Wiederstände stand 1999 die Schliessung auf der Traktandenliste des Gemeinderats, gegen welche die langjährigen Besucher/Innen eine Demo veranstalteten. Das Jugendzentrum im Lindenpark wurde nach der Eröffnung im Jahr 1985 mittels politischen Entscheids im Jahr 2000 wieder geschlossen. In den zwei darauffolgenden Jahren wurde im Hintergrund eine neue Trägerschaft gesucht und ein Leistungsauftrag erarbeitet.
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2002 - Neubeginn mit Namenswechsel

Im Jahr 2002 schloss die ISG Spielplätze eine Leistungsvereinbarung mit der Einwohnergemeinde ab und verpflichtete sich am Standort Lindenpark offene Jugendarbeit zu betreiben. Im Verein selber wurde eine Abteilung ISG Lindenhaus gegründet, welche durch den Präsidenten Samuel Wendel und einem neuen Vorstand angeführt wurde. Als Leiterin für die offene Jugendarbeit wurde Regi Lüthi angestellt, welche das «JZ» unter dem neuen Namen «Lindenhaus» endgültig in ruhigere Gewässer führte. Im 2003 wurde auf vielseitigen Wunsch ein Mittagstisch für Schulkinder im Lindenhaus eingerichtet, welcher bis zur Übernahme im 2014 durch die Schule erfolgreich betrieben. Bruno Meier gab im Jahr 2009 ein Comeback und übernahm das verwaiste Präsidium. Während dieser Zeit wurden professionelle Strukturen erarbeitet. So wurde im 2013 die Leitung des «Midnight Sports» als ein Projekt für Jugendliche übernommen und ein Jahr später nach der Pensionierung von Regi Lüthi, Monika Crausaz als neue Leiterin eingestellt.

2016 - Professionalisierung

Im 2016 übernahm Matthias Meier-Moreno das Präsidium von Bruno Meier, welcher die begonnene Professionalisierung weiterführte und zugleich ausbaute. Im gleichen Jahr trat Monika Crausaz als Leiterin zurück, welche eine neue berufliche Herausforderung suchte. Mit der Anstellung von Tamara Moser wurde dem Lindenhaus bewusst einer jüngeren Person die Leitung anvertraut, mit dem Ziel mittel bis langfristig die Besucherzahlen wieder zu steigern und mehr Qualität in der offenen Jugendarbeit anbieten zu können. Seither konnten auf allen Ebenen massiv zugelegt, die Zusammenarbeit mit der Schule sowie Elternvereinigungen aufgebaut und mit Melanie Stoller eine zweite diplomierte Sozialpädagogin angestellt werden. Das Lindenhaus lebt wie nie zuvor, hat einen sehr guten Zulauf und bietet eine hohe Qualität der Jugendarbeit an, ganz im Sinne der Kinder- und Jugendförderung!

2020 - Corporate Identity/ Design

Neues Logo mit viel Farbe und Energie
Lindenhaus Logo White

Öffnungszeiten Treff

  • der Treff ist von Montag bis Freitag von 14:00 – 19:00 geöffnet.

    Jeden letzten Montag im Monat ist von 17:00 – 19:00 der «Queer +Allies» Treff.
    Ausnahmen können vorkommen.

Adresse

  • Lindenhaus Grenchen
    Lindenstrasse 29
    2540 Grenchen
  • 032 653 95 05
  • info@lindenhausgrenchen.ch